Das Leben
Das "eigentliche" Leben? Wie bin ich nur damals auf diesen Titel gekommen? Das tägliche Leben, was man lebt (nicht führt) ist doch das eigentliche Leben.
 
Ich sprechen hier nicht von dem Zustand, der naturwissenschaftlich als Leben definiert wird, im Gegensatz beispielsweise zur toten Materie. Ich spreche hier von Leben im Zusammenhabg mit den Begriffen wie "lebenswert" oder auch "Lebensqualität".
 
Als "Leben" wird in diesem Zusammenhang definiert, wie man in der Gesellschaft wirtschaftlich steht, wenn man schon in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft lebt. E wird definiert, wie man sich hinsichtlich religiöser oder ethischer Grundsätze verhält. Es wird definiert, wie glücklich oder unglücklich man sich fühlt, wie zufrieden man mit seinem Leben ist, welchen Zielen man nachstrebt und wie erreichbar sie unter den vorherrschenden Bedingungen sind.
 
Ich sehe mein eigentliches Leben erst einmal frei von diesen ganzen ärgerlichen oder auch notwendigen Reglementierungen oder Rahmenbedingungen und Lebenszielen.
 
Aus meiner Sicht ist das eigentliche Leben, da man ja ein menschliches Wesen ist, das Erleben von Mitmenschlichkeit.
 
Mitmenschen, die mit Menschlichkeit (ist der Mensch eigentlich "menschlich"?) den Mitmenschen betrachten, unterstellen erst einmal seine Lage, seine eigenen Lebensumstände als Hintergrund für sein Verhalten und nicht seine Feindseligkeit uns gegenüber.
 
Auch dies ist noch eine Baustelle
 
Joachim Schönert
 
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